Faszien Yoga bei Schmerzen?

 
 

Einseitige Bewegung und bewegungsmangel führen zu einem Ungleichgewicht in unserem Körer.

Klar ist, dass es keine falsche Bewegung gibt und jede Treppenstufe besser ist, als das Benutzen des Fahrstuhls. Jede Strecke mit dem Fahrrad oder zu Fuß -und jeder Weg zum Fitness- oder Yogastudio besser, als jeden Abend der Woche faul auf der Couch zu verbringen. Wobei das Letztere auch ab und zu schön sein kann. Wie mit allem, dürfen wir hier eine gesunde Balance für uns finden, jeder für sich, ganz individuell.

Wie das Leben so spielt, geraten wir alle immer mal wieder aus dem Gleichgewicht, was unsere Bewegung angeht. Ob es die typischen Verspannungen und Blockaden sind oder die lang anhaltenden Rückenschmerzen. Wir kennen sie alle, die Schmerzen und den Alarm unseres Körpers, der uns eindringlich darauf hinweisen möchte, etwas anders zu machen bzw. überhaupt aktiv zu werden.

“Schmerzen sind die Sprache unseres Körpers!”

Sicher ist es nicht nur die Bewegung, die uns fit und schmerzfrei hält. Auch unsere Ernährung und unsere Psyche haben einen Einfluss auf unser Wohlbefinden. Unsere moderne Lebensweise, das viele Sitzen und permanenter Stress hinterlassen Spuren und die Sprache unseres Körpers wird immer deutlicher. Alarmschmerzen sind eine Möglichkeit, wie unser hoch intelligente Körper auf sich aufmerksam macht…

Mangelnde und einseitige Bewegung führt zu hohen Spannungen in unserem Körper, die wir mit entsprechenden “Gegenbewegungen” und Dehnungen ausgleichen können. Werden die Spannungen zu hoch, sendet unser Körper einen “Alarmschmerz” der uns warnt um starke Schädigungen zu verhindern — oder falls diese schon eingetreten sind, Folgeschäden zu vermeiden.

Aber warum können völlig unsportliche Menschen, die zu viel sitzen und sich kaum bewegen, exakt die gleichen Schmerzen entwickeln, wie sportlich sehr aktive Menschen? Das kann doch eigentlich nicht sein. Oder etwa doch?

Die Realität zeigt nicht nur, dass beide Gruppen oft die gleichen Schmerzen haben, sondern darüber hinaus, dass die Beschwerden umso stärker ausfallen, je mehr Sport betrieben wird. Was bedeutet es, dass es die Sportlerleiste, das Jogger-Schienbein, das Läuferknie, oder den Tennis- und Golfer-Ellenbogen gibt? Beweist das nicht, dass Sport zwangsläufig zu Schmerzen führt?

“ist Sport also doch Mord?”

Da die Menschen im Alltag durchschnittlich nur noch etwa 10 Prozent (!!!) der von Natur aus möglichen Gelenkwinkel nutzen, ist die Schmerz-Entstehung bei der unsportlichen Gruppe klar nachvollziehbar. Die Hauptursache der zu hohen Spannungen ist der unzureichende Gebrauch aller Gelenkwinkel. Wenn man beispielsweise den Ellenbogen nicht mehr regelmäßig bis zum Anschlag streckt oder beugt, verfilzen die Faszien und Kontraktionen der Muskeln.

Doch was ist mit der Sportlergruppe? Sportler trainieren natürlich sehr spezifisch, denn sie möchten ihren Sport ja bestmöglich praktizieren. Die Läufer rennen, die Fußballer schießen, die Handballer werfen, die Tennisspieler schlagen ihre Bälle und die Golfer schwingen ihre Schläger. Sportler führen vor allem die Bewegungen aus, die zu ihrem Sport gehören. Je besser sie sein wollen, umso mehr trainieren sie. Dabei führen sie sportartspezifisch immer dieselben, einseitigen Bewegungen aus. Sind sie Leistungs- und Profisportler mit großen Ambitionen, dann wird es noch extremer. 

Je nach Trainingsintensität entstehen bei Sportlern dadurch die gleichen oder eben noch höhere Spannungen, Schmerzen und Verletzungen, wie bei sportlich Untätigen.

Was ist die Lösung und wie kann man der Falle ausweichen? 

Die Ursache dieser Fehlentwicklungen ist, dass Menschen eigentlich auch für “unspezielle” Bewegungsmuster “konstruiert” sind. Wir sollten also nach Möglichkeit dafür sorgen, dass wir regelmäßig alle Arten von Bewegungs- und Gelenkwinkeln einnehmen.

Treiben wir Sport, nutzen wir insbesondere die sportartspezifischen Bewegungsmuster und lassen andere Bewegungsradien dafür weg. Ergänzt man also diese eingeschränkten Bewegungsmuster durch gezielte Nutzung der fehlenden Winkel, beispielsweise mit einem fayo Ganzkörper Flow — besteht eine große Möglichkeit, dass die Schmerzen und Verspannungen verschwinden. Die Folge: Beweglichkeit und Leistungsfähigkeit steigen, während gleichzeitig die Verletzungsanfälligkeit rapide sinkt. 

Was ist also die Lösung?

Ganz klar, eine regelmäßige, ausgeglichene Bewegung, kombiniert mit gezielten Dehnungübungen, die vor allem die Winkel, die im Alltag und durch spezifische Sportarten vernachlässigt werden, ausgleichen.

Schau doch mal auf meinem Youtube Kanal vorbei, dort findest du genau solche Übungen, eingebettet in einen schönen Flow für deine Routine für mehr Fitness, mehr Energie und weniger Schmerzen. Wenn dir meine Videos helfen, freue ich mich, wenn du meinen Kanal abonnierst über dein Feedback unter dem Video.


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