Vollgestopft mit essen und trotzdem hungrig?

 
 

Emotionaler Hunger

Kommt dir das bekannt vor? Du wirst einfach nicht satt und greifst unbewusst weiter zu Essen, obwohl du schon den ersten Knopf deiner Hose aufmachen musstest? Essen als Ersatz beschreibt den Zustand von emotionalen Hunger. Emotionales Essen ist eine Form des seelischen Hungers und ist ein Signal dafür, dass du zur Zeit nicht im Einklang mit dir selbst lebst. Die Frage, die du dir stellen solltest lautet: Was sind deine wahren Bedürfnisse, die hinter diesem "Hunger" stecken? Möchtest du dich betäuben, ablenken, trösten oder belohnen? Sehnst du dich nach Aufmerksamkeit, einer liebevollen Umarmung oder bist du zur Zeit überfordert mit deinen Aufgaben und Entscheidungen?

Wenn dich ein seelisches Problem bedrückt, kann es dazu kommen, dass du unangenehmen Gefühle wie zum Beispiel Stress oder Einsamkeit mit Essen unterdrückt möchtest. Du gehst in die Küche und bist auf der Suche, doch nach was eigentlich? Meine Diagnose lautet: Du sehnst dich nicht nach Nahrung für deinen Körper sondern nach Nahrung für deine Seele. Emotionaler Hunger ist häufig sehr süß, sehr salzig, fettig und nicht besonders gesund. Beobachte dein Essverhalten und mache dir bewusst, was du in Wirklichkeit brauchst.

Mein Tipp für dich

Schreibe dir deine Gefühle auf und nenne deine Bedürfnisse beim Namen, ist es Angst, Überforderung, Trauer, Einsamkeit? Setze dich mit deinen Themen auseinander und lasse deine unterdrückten Gefühle zu! Diese auszusprechen und sich bewusst zu machen, ist der erste Schritt.

Fluch oder segen?

Das hört sich für dich an wie ein Fluch? Ich behaupte es ist ein Segen! Denn wenn wir uns dafür öffnen, die Ursache unseres seelischen Ungleichgewichts zu hinterfragen, finden wir die Antworten tief in uns und nicht auf dem Teller.

WONACH SEHNST DU DICH WIRKLICH?

Hier teile ich meine bewährte "Wonach sehne ich mich wirklich" - Strategie. Wichtig ist, dass du dir deine Antworten aufschreibst.

Schritt 1: Was will ich und wonach sehne ich mich? z.B Chips

Schritt 2: Was will ich wirklich? z.B eine Umarmung

Schritt 3: Welches Gefühl steckt dahinter? z.B Liebe und Zuneigung

Schritt 4: Kann ich mir dieses Gefühl auf gesunde Art ermöglichen? z.B schreibe deinen Freunden dass du sie vermisst und spreche dein Bedürfnis nach Liebe und Zuneigung aus.

Take it easy!

Sei nicht so hart mit dir selbst und verzeihe dir kleine Rückschläge, das ist ok! Wichtig ist, dass du lernst, dir deine unterdrückten Gefühle und tiefliegenden Bedürfnisse anzuschauen. Denn deine innere Leere mit noch mehr Essen zu füllen, wird dich langfristig nicht glücklich machen. Gegen einen kleinen Snack oder süße Gelüste spricht absolut nichts, wenn es dich wirklich glücklich macht. Treffe bewusste Entscheidungen, die dir gut tun!


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